„Auf den Spuren der Sulmtalbahn“
Die Geschichte der Sulmtalbahn reicht weit mehr als 100 Jahre zurück. Die Idee zur Errichtung einer Bahnlinie zwischen Leibnitz und Pölfing-Brunn benötigte viele Anläufe. Bereits 1897 wurde das Projekt an das Eisenbahnministerium in Wien eingereicht. Der Hauptverlauf der Trasse für die Sulmtalbahn sollte entlang der bestehenden Bezirksstraße führen. Neben dem Personenverkehr bestand eine weitere Notwendigkeit für die Errichtung der Bahn in der Versorgung des Raumes Leibnitz mit preiswerter Kohle. Der Bau der 24,7 km langen Strecke begann im Feber 1905 und am 13. Oktober 1907 nahm die Sulmtalbahn ihre erste Fahrt durch das landschaftlich malerische Sulmtal auf. Im Verlauf der Jahrzehnte tauchten dann immer wieder Auslastungsprobleme und wirtschaftliche Schwierigkeiten auf. Durch die abnehmende Bergbautätigkeit und den damit verbundenen Rückgang des Kohletransportes entwickelte sich die Sulmtalbahn beinahe ausschließlich zum Pendler- und zum Schülerzug nach Leibnitz. Am 28. Mai 1967 fuhr der letzte Zug, sechs Jahrzehnte Eisenbahnverkehr mit der Sulmtalbahn gingen somit leider zu Ende. Das Zeggern 2014 schenkte den Eindrücken und Erinnerungen und der stimmungsvollen Geschichte der Sulmtalbahn einen besonderen Raum. Eintauchen in die verrauchte, vernebelte Vergangenheit der alten Bahn war angesagt!
Samstagabend wurde das Zeggerngelände zum Kinosaal, in dem sich tausende Interessierte den Film über die Sulmtalbahn ansahen. Viele selten veröffentlichte Exponate und Bilder konnten in einer Ausstellung der Freunde der Sulmtalbahn bewundert werden und sogar das Lied über die Sulmtalbahn wurde gesungen. Viele Menschen schwelgten in Erinnerungen und waren begeistert und dankbar über dieses historische Thema.
„Oberzeggerer“ Hans Possnitz wurde von Bgm. Gottfried Schober und Vzbgm. Fritz Stiegelbauer der Ehrenring der Marktgemeinde Gleinstätten überreicht und viele nutzen die Sonderfahrten mit dem „‚Roten Blitz“ zwischen Gleinstätten und Gasselsdorf.
Begonnen wurde das Zeggernwochenende aber mit einer Fahrt von Wies zum ehemaligen Bahnhof Gleinstätten, von dem wir dann gemeinsam mit den Musikkapellen zum Zeggerngelände marschierten.